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Für die aktuelle Förderperiode gibt es drei landesweite Zukunftsthemen, in die Ihr Projekt eingeordnet werden muss:

Hände

Daseinsvorsorge & Lebensqualität

Grüner Strom

Klimaschutz und Klimawandelanpassungen

Aktienkurs

Regionale Wertschöpfung

Die zur Verfügung stehenden Mittel sind auf Kernthemen innerhalb der jeweiligen Zukunftsthemen aufgeteilt. Die AktivRegion Eider-Treene-Sorge hat sich auf insgesamt sechs Kernthemen spezialisiert. Fördermaßnahmen müssen eindeutig einem Kernthema zugeordnet werden. Stehen in „Ihrem“ Kernthema keine Mittel mehr zur Verfügung, kann es zu einer Verzögerung bzw. einer Ablehnung des Projekts kommen. Jedes Kernthema verfolgt dazugehörige Ziele.

Zukunftsthemen

Kernthema 1: Lebendige Orte gestalten

Ziele:

  • Stärkung der Dorfgemeinschaft durch Treffpunkte sowie Freizeitangebote
  • Investitionen in Ortskernen auslösen
  • Entwicklung modellhafter Versorgungsfunktionen
  • Interkommunale Abstimmung von Funktionen

Die AktivRegion fördert Infrastrukturen in Ortskernen, welche einer hohen Wohn- und Lebensqualität im ländlichen Raum dienen. Die AktivRegion zielt darauf ab, Dorfgemeinschaften zu stärken. Hierzu wird die Entwicklung von Treffpunkten und Freizeitangeboten gefördert, welche die Grundlage für Zusammenhalt und Identität bilden. Zu Stärken sind insbesondere multifunktionale Ansätze, die Synergien schaffen und Ressourcen bündeln. Ein weiteres Ziel ist die Sicherung und Entwicklung von Funktionen der ländlichen Grundversorgung. Die AktivRegion stellt auf alternative, mobile oder digitale Lösungen ab. Die Fördermöglichkeit stellt eine Ergänzung zu bestehenden, Förderprogrammen wie GAK oder ILE dar. Über konzeptionelle Vorarbeiten wie Machbarkeitsstudien kann die AktivRegion entsprechende Investitionen vorbereiten und entsprechende Investitionen vorbereiten und möglich machen.

Um die Lebensqualität und Versorgung in allen Teilregionen zu gewährleisten, sollen Maßnahmen grundsätzlich die Möglichkeiten einer räumlichen Abstimmung zwischen lokaler und interkommunaler Ebene betrachten. Die demografische Entwicklung ist ebenfalls mit zu berücksichtigen, indem Anträge mindestens eine Betrachtung der Wirkung für junge und ältere Zielgruppen umfassen.

Das Kernthema unterstützt sowohl investive als auch nicht investive Maßnahmen.

Kernthema 2: Stärkung von Ehrenamt & Bildungsangebote

Ziele:

  • Sicherung & Schaffung von vernetzten Bildungsangeboten
  • Stärkung von Ehrenamt, Gemeinschaft und demokratischer Teilhabe
  • Schaffen von Arbeitsplätzen mit Ehrenamts- oder Bildungsbezug

Im Fokus des Kernthemas steht die Qualifizierung der Bevölkerung durch die Stärkung vorhandener und Schaffung neuer Bildungsangebote. Dies bezieht außerschulische Lernorte mit Bezug zu Allgemeinbildung, Kultur und Sport, die als Grundlage für ein lebenslanges Lernen dienen, ausdrücklich mit ein. Die AktivRegion zielt darauf ab, Synergien zu schaffen und Angebote aufeinander abzustimmen. Grundlage für die Förderung deshalb die vernetzte Wirkung der Bildungsangebote.

Darüber hinaus fördert die AktivRegion die Entwicklung neuer Angebote für das Ehrenamt. Das bestehende Engagement soll durch neue Qualifizierungsangebote und Kümmererfunktionen attraktiver werden, damit die Bereitschaft zum Einsatz für die Gemeinschaft gestärkt wird. In diesem Zusammenhang soll Engagierten auch die Inanspruchnahme verfügbarer Fördermöglichkeiten erleichtert werden. Neue, digitale Kommunikations- und Kollaborationslösungen Lösungen werden ausdrücklich mitgedacht.

Die Wirkung eines Projekts auf junge und ältere Zielgruppen ist zur aktiven Gestaltung der demografischen Entwicklung grundsätzlich im Projektantrag darzustellen. Das Potenzial interkommunaler Abstimmung von Maßnahmen ist ebenfalls im Projektantrag zu betrachten.

Das Kernthema fördert investive und nicht investive Maßnahmen.

Kernthema 3: Qualifizierung & Sensibilisierung für die Themen Klima, Umwelt & Natur

Ziele:

  • Sensibilisierung für Klimaschutz und Klimawandelanpassung
  • Auf- & Ausbau regionaler Netzwerkstrukturen
  • Kompetenzstärkung im Klima-, Umwelt- und Naturschutz
  • Erhalt der Biodiversität

Um als Region einen nennenswerten Beitrag zum Schutz von Klima, Umwelt und Natur leisten zu können, bedarf es zunächst der gesteigerten Sensibilität hinsichtlich der regionalen Betroffenheit und entsprechender Handlungsfelder. Zu diesem Zweck gilt es die Menschen und Institutionen der Region mit den Kompetenzen ausstatten, um geeignete Maßnahmen identifizieren und ergreifen zu können. Gefördert werden vor diesem Hintergrund nicht investive Projekte zur Qualifizierung und Sensibilisierung, beispielsweise Studien und Konzepte zur Verbesserung der Datenlage oder Qualifizierungsangebote zur Entwicklung und Vermittlung von Handlungsoptionen.

In diesem Zusammenhang werden auch Netzwerke gestärkt, die den Austausch von lokalen Projekterfahrungen und die Koordination von regionsübergreifenden Maßnahmen ermöglichen. Hierzu zählen Kommunikationsprozesse und Maßnahmen, welche zur Lösung von Zielkonflikten beitragen.

Daneben trägt die AktivRegion auch den lokalen Belastungen, denen Natur und Umwelt ausgesetzt sind, Rechnung und unterstützt investive und nicht investive Maßnahmen zum Erhalt der Biodiversität und des einzigartigen Lebensraums der Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge. Diese Maßnahmen sollen stets einen Beitrag zur Sensibilisierung leisten.

Kernthema 4: Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge – klimaneutral & resilient

Ziele:

  • Reduktion von CO2-Emissionen
  • Unterstützung der regionalen Wärmewende
  • Förderung der regionalen Mobilitätswende
  • Steigerung der Energieautarkie durch erneuerbare Energien

Kernthema 4 unterstützt Kommunen, Unternehmen, Vereine und private Akteure bei der Umsetzung ihrer Ideen zum Klimaschutz. Übergeordnetes Thema und Ziel ist dabei die THGEmissionsminderung in den Sektoren Gebäude, Wärme und Mobilität. Durch die Nutzung regional und lokal erzeugter regenerativer Energie tragen entsprechende Maßnahmen neben ihrer Treibhausgas-Minderungswirkung auch zur Stärkung der  Energieautarkie der Region bei.

Maßnahmen in diesem Bereich sind oftmals durch hohe Investitionssummen gekennzeichnet, für welche die begrenzten Mittel der AktivRegion keinen entscheidenden Anreiz geben können. Um größere investive Maßnahmen für den Bau und Betrieb von Wärmenetzen vorzubereiten und entsprechende Investitionen auszulösen, werden Machbarkeitsstudien, Vorplanungen oder Konzepte unterstützt.

Alternative Mobilitätsangebote zahlen neben ihrer klimabezogenen Wirkung auch auf die Erreichbarkeit von Einrichtungen der Daseinsvorsorge ein und sind grundsätzlich unterstützenswert. Sie sollen jedoch ausdrücklich über die lokale Ebene hinaus wirken. Maßnahmen sollen mindestens eine mittlere kooperative Wirkung entfalten.

Es werden nicht-investive und investive Maßnahmen unterstützt.

Kernthema 5: Ländlicher Tourismus & regionale Produkte

Ziele:

  • Qualitätssteigerung der touristischen Infrastruktur
  • Entwicklung touristischer Modellprojekte
  • Stärkung des kooperativen Marketings
  • Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten

Das Wachstum des ländlichen Tourismus bietet große Potenziale für die Eider-Treene-Sorge-Region. Um Gästeansprüchen zu genügen, ist die Qualitätssteigerung touristischer Infrastruktur erforderlich. Dazu gehören etwa touristische Sehenswürdigkeiten und Begleitinfrastruktur an Rad- und Wanderwegen und Gewässern sowie Badestellen. Von der Qualitätssteigerung profitiert auch die der Erholungsqualität der Bevölkerung, zudem dient sie als Basis für privatwirtschaftliche touristische Investitionen. Diese können ebenfalls unterstützt werden, sofern sie innovativen Charakter und damit eine Strahlkraft für die touristische Entwicklung der Region haben.

Die Stärkung der touristischen Zusammenarbeit und der gemeinsamen Vermarktung der „Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge“ sichert die Branchenzukunft im Sinne der Tourismusstrategie des Landes Schleswig-Holstein. Touristische Marketingkonzepte und -initiativen sind entsprechend förderfähig, sofern eine kooperative Wirkung vorliegt.

Letzteres gilt auch für die Vermarktung regionaler Produkte. Durch ein zunehmendes Bewusstsein der Konsumenten für Regionalität ergibt sich für die Landwirtschaft ein Potenzial zur kooperativen Vermarktung. Sowohl bei Investitionen in die Direktvermarktung als auch bei der Entwicklung kooperativer Vertriebslösungen bietet die AktivRegion Unterstützung und fördert so die Regionalisierung von Wertschöpfungsketten.

Im Kernthema werden investive und nicht investive Maßnahmen gefördert.

Kernthema 6: Zukunftsorientierter Wirtschaftsstandort

Ziele:

  • Verbesserung des Gründungs- und Ansiedlungsklimas
  • Entwicklung neuer Geschäftsmodelle & -bereiche
  • Entwicklungen von Maßnahmen gegen den Arbeitskräftemangel

Um branchenübergreifend Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft im ländlichen Raum zu sichern, soll das Gründungs- und Ansiedlungsklima in der Eider-Treene-Sorge-Region verbessert werden. Kooperative Maßnahmen des Standortmarketings mit ausgeprägter Wirkungsentfaltung im ländlichen Raum werden durch die AktivRegion gefördert. Potenzial bieten zudem – angesichts des zunehmenden Arbeitskräftemangels und weiter Wege – neue und flexible Arbeitsmodelle wie Coworking Spaces. Deren Entwicklung sowie weitere Maßnahmen und Strategien zur Bewältigung des Arbeitskräftemangels werden unterstützt.

Die einzelbetriebliche Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und -bereiche, welche durch Nutzung von digitalen Lösungen die Basis für neue Impulse und Investitionen bilden, wird durch die Förderung von Machbarkeitsstudien und Konzepten unterstützt.

Im Fokus des Kernthemas stehen einerseits Maßnahmen kooperativer Institutionen wie Wirtschaftsförderungen und Gewerbevereinen, die positive Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort haben. Andererseits können privatwirtschaftliche Träger bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und -bereiche unterstützt werden.

Im Kernthema werden investive und nicht investive Maßnahmen unterstützt.

Gefördert durch

Logo EU und MLLEV
Logo AktivRegion Eider-Treene-Sorge

Impressionen

E-Ladesäule in Bargen
Hausboot in Breiholz
Dat Melkhus
Fertigstellung des Projektes
Regionaler Marktplatz in Christiansholm
Unterwegs mit dem Rad
Regionalmanagerin Levke Brauer