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2,5 Mio. Euro für die Region: Der Vorsitzende Thomas Hansen und Regionalmanagerin Levke Brauer (vorne) und der Vorstand der AktivRegion mit der Anerkennungsurkunde. Hinweis © ETS GmbH

Jetzt ist es offiziell: Der AktivRegion Eider-Treene-Sorge stehen in der neuen Förderperiode 2,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums zur Verfügung. Die Anerkennung wurde in Form einer Urkunde des Ministeriums für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur bestätigt.

Die Integrierte Entwicklungsstrategie, die die Arbeitsgrundlage der AktivRegion für die kommenden Jahre bildet, wurde von den zuständigen Gutachtern geprüft und der Auswahlausschuss hat grünes Licht gegeben. Auf der Vorstandssitzung war die Freude groß, als man die offizielle Anerkennungsurkunde in den Händen hielt. Thomas Hansen, Vorsitzender der AktivRegion, blickt zuversichtlich nach vorne: „Wir freuen uns sehr über die erneute Anerkennung. Jetzt wollen wir zügig an die Projektentwicklung der vergangenen Förderperiode anknüpfen und einen nahtlosen Übergang gestalten.“

Die Integrierte Entwicklungsstrategie bildet das Handlungskonzept der AktivRegion Eider-Treene-Sorge für die Jahre 2023-2027. Sie verdeutlicht die momentane Ausgangssituation der Region und stellt die Förderschwerpunkte in Form von Zukunfts- und Kernthemen dar. Das Thema Daseinsvorsorge und Lebensqualität nimmt weiterhin einen großen Stellenwert ein. Die AktivRegion will insbesondere Infrastrukturen in Ortskernen fördern und zielt darauf ab, Dorfgemeinschaften und das Ehrenamt zu stärken sowie vernetzte Bildungsangebote zu schaffen. Auch die Themen Regionale Wertschöpfung sowie Klimaschutz und Klimawandelanpassung stehen auf der Agenda. Bei der Regionalen Wertschöpfung liegt der Fokus auf dem ländlichen Tourismus und den regionalen Produkten sowie auf einem zukunftsorientierten Wirtschaftsstandort. Beim Klimaschutz stehen zwei Kernthemen im Vordergrund: Qualifizierung und Sensibilisierung für die Themen Klima, Umwelt und Natur sowie die Entwicklung einer klimaneutralen und resilienten Flusslandschaft.
Für die kommenden Jahre wird es neue Förderquoten und -bedingungen geben, die an die aktuellen Gegebenheiten angepasst wurden: Öffentliche, gemeinnützige und kooperative Projektträger erhalten eine Basisförderquote von 60 % der Nettokosten. Sonstige Projektträger erhalten aufgrund der primär eigenwirtschaftlichen Interessen eine 45 %-ige Nettoförderung. „Das ist für die privaten Träger eine Steigerung gegenüber der vergangenen Förderperiode“, erklärt Regionalmanagerin Levke Brauer. Hintergrund, so Brauer weiter, sei das Ziel wirtschaftliche Impulse in der Region zu setzen. Die bisherige Quote von 30 % sei dafür nicht ausreichend gewesen. Einen zusätzlichen finanziellen Anreiz verspricht die Strategie besonders engagierten Vorhaben: Projekte können jeweils 10 % zusätzlich an EU-Geldern erhalten, wenn sie entweder einen besonderen Beitrag zum Klimaschutz leisten oder zu den sogenannten Basisdienstleistungen zählen. „Mit diesem Begriff bezieht sich der Verein auf eine abgeschlossene Liste an Maßnahmentypen, die eine hohe Gemeinwohlorientierung versprechen“, erläutert Brauer weiter. Für alle Projekte gilt eine pauschale Deckelung der Gesamtfördersumme von 100.000 €. Für Leuchtturmprojekte, welche eine besonders hohe Qualität aufweisen und die entsprechend höhere Mindestbewertung erhalten, liegt die Deckelung bei 200.000 €. Über die Einzelheiten informiert die Seite www.aktivregion-ets.de sowie das Regionalmanagement.

Was mit den zur Verfügung stehenden Mitteln bewegt werden kann, zeigt Thomas Hansen mit einem Rückblick auf die zurückliegenden Jahre: „Seit 2014 konnten wir mehr als 160 große und kleine Projektideen in unserer Region realisieren und haben eine Gesamtinvestition von mindestens 10 Millionen Euro ausgelöst“, so Hansen. Darunter waren große Maßnahmen wie Dorfgemeinschafts- und Mehrzweckhäuser, aber auch kleinere wie beispielsweise der regionale Marktplatz Christiansholm, in dessen Rahmen die Kleinstgemeinde mit einem Verkaufsautomaten, einer Büchertauschbörse und einer Mitfahrbank zahlreiche neue Angebote schaffen konnte. „An diesen Erfolg wollen wir gern anknüpfen und zu einer weiteren Verbesserung der Lebens-, Arbeits- und Freizeitbedingungen in unseren Gemeinden beitragen“, so Hansen weiter. „Wir freuen uns auf viele neue spannende Projektideen und danken gleichzeitig allen Akteuren, die in der letzten Förderperiode zu diesem Erfolg beigetragen haben“, ergänzt Levke Brauer, Regionalmanagerin der AktivRegion.

Zurzeit läuft die Neuausschreibung der Geschäftsstelle des Vereins. Wenn die Entscheidung für das zukünftige Regionalmanagement getroffen ist, kann die Lokale Aktionsgruppe am 1. April mit der Projektarbeit beginnen. Projektanträge können ab diesem Datum gestellt werden.

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Impressionen

E-Ladesäule in Bargen
Hausboot in Breiholz
Dat Melkhus
Fertigstellung des Projektes
Regionaler Marktplatz in Christiansholm
Unterwegs mit dem Rad
Regionalmanagerin Levke Brauer