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Wassertourismus im Fokus: Die AktivRegion fördert neue Anleger für die Bargener Fähre und ein Wassertourismus-Konzept für die Eider. © photocompany/Dithmarschen-Tourismus

Eggebek Der längste Fluss Schleswig-Holsteins stand gleich zweimal im Fokus der AktivRegion Eider-Treene-Sorge, deren Vorstand im Bildungshaus Treenelandschaft tagte. Die Bargener Fähre soll mit neuen Anlegern attraktiver werden und ein wassertouristisches Konzept soll diese gesamte Region stärken sowie Investoren anlocken. Die Wirtschaftsförderung Nordfriesland plant derweil eine StartUp-Olympiade, um Unternehmensgründer im ländlichen Raum zu unterstützen.

Fachkräfteberaterin Diana Wieben stellte die Idee einer „StartUp-Olympiade“ vor. Unter diesem Namen soll ein Wettbewerb für möglichst spannende Gründerideen oder Geschäftsfelderweiterungen gestartet werden. Den Siegern winkt eine umfassende wie professionelle Unterstützung für die Geschäftsentwicklung, wie Wieben aufzeigte: „Eine Auswahl der Teilnehmer erhält ein intensives Startup-Camp, um von der Idee zu marktreifen Angeboten zu kommen.“ Durch Einbindung weiterer Wirtschaftsförderungsgesellschaften soll die Ansprache potenzieller Gründer und die Durchführung von Veranstaltungen in der Eider-Treene-Sorge-Region und dem südlichen Nordfriesland gelingen. Die Gesamtkosten für die StartUp-Olympiade werden mit 137.564,00 Euro veranschlagt, die AktivRegion Eider-Treene-Sorge will – ebenso wie die AktivRegion Südliches Nordfriesland – 40.460,00 Euro dazugeben.

Angestoßen von der Diskussion um die Zukunft der Gieselau-Schleuse planen die Kommunen an der Eider ein wassertouristisches Konzept. Dieses soll ungenutzte Potenziale der Region heben, Investitionen auslösen und so die gesamte Eiderregion stärken. Außerdem soll die Kooperation zwischen den beteiligten Partnern gestärkt werden und die Schleusungszahlen der Gieselau-Schleuse erhöht werden. Projektentwickler Heiko Kerber vom federführenden Amt Eider zeigte auf, dass im Rahmen der Studie das Einzugsgebiet der Eider zwischen Rendsburg und dem Eidersperrwerk untersucht werden soll. Neben den Kommunen sollen auch die örtliche Bevölkerung und touristische Akteure einbezogen werden. Darüber hinaus sind alle AktivRegionen bis zur Untereider im Boot. Vom Vorstand der Eider-Treene-Sorge-Region gab es eine Zusage für den Hauptanteil in Höhe 10.220,00 Euro. Insgesamt soll die Studie 43.435,00 Euro kosten.

Von einem weiteren Projekt an der Eider soll die Bargener Fähre profitieren. Die Gemeinde Delve will gemeinsam mit Erfde und dem Bargener Fährverein auf beiden Seiten der Eider neue Steganlagen bauen. Darüber hinaus soll auf Dithmarscher Seite eine Beleuchtungsanlage installiert werden. „Gerade in den Abendstunden benötigen Gäste und Fährleute hier vernünftiges Licht“, erklärte Heiko Kerber, der auch dieses Projekt vorstellte. Durch die neuen Stege werde es für die ehrenamtlichen Fährleute deutlich einfacher, ihre Schichten wahrzunehmen, ohne den weiten Umweg über die Pahlener Brücke in Kauf zu nehmen, so Kerber weiter.  Zudem könnten die Stege auch von Kanufahrer genutzt werden, sodass insgesamt eine Stärkung des Tourismus erreicht werden könne. Kostenpunkt: 40.588,24 Euro, wovon die AktivRegion 21.000,00 Euro übernehmen will.

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